Warum Osnabrück eine führende Solarregion ist

Warum Osnabrück eine führende Solarregion ist

Osnabrück hat sich in den letzten Jahren als Vorreiter in der Nutzung von Solarenergie etabliert. Verschiedene Faktoren tragen zu dieser Entwicklung bei, darunter innovative Technologien, politische Unterstützung und eine aktive Wirtschaft im Bereich der erneuerbaren Energien. Besonders hervorzuheben sind das früh eingeführte Solardachkataster, innovative Unternehmen wie E3/DC und die Förderung durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU).

1. Pionierarbeit mit dem Solardachkataster „Sun-Area“

Bereits 2008 wurde in Osnabrück eines der ersten flächendeckenden Solardachkataster Europas eingeführt. Entwickelt wurde es von der Hochschule Osnabrück unter dem Namen „Sun-Area“. Das Kataster nutzt Geodaten, um die Solareignung von Dachflächen zu ermitteln. Dabei werden Faktoren wie Dachneigung, Himmelsausrichtung und Verschattung durch umliegende Gebäude berücksichtigt.

Bürgerinnen und Bürger können das Solardachkataster kostenlos nutzen, um zu prüfen, ob ihr Dach für Photovoltaik oder Solarthermie geeignet ist. Ein integrierter Renditerechner hilft bei der Einschätzung der Wirtschaftlichkeit einer Anlage. Diese frühzeitige Bereitstellung von Planungsinstrumenten hat dazu beigetragen, dass Photovoltaik in Osnabrück einfacher zugänglich und attraktiver wurde.

Weitere Informationen: geo.osnabrueck.de

2. Technologische Innovation durch E3/DC

Das Unternehmen E3/DC wurde 2010 in Osnabrück als Ausgründung der Wilhelm Karmann GmbH gegründet. Es hat sich auf die Entwicklung und Produktion von Energiespeicherlösungen spezialisiert. 2012 brachte das Unternehmen das erste „Hauskraftwerk“ auf den Markt, ein System, das Photovoltaik-Strom speichert und es Haushalten ermöglicht, sich unabhängiger von externen Energieversorgern zu machen.

Heute ist E3/DC ein Marktführer für intelligente Stromspeicher und Autarkiesysteme. Die Lösungen des Unternehmens tragen dazu bei, den Eigenverbrauch von Solarstrom zu maximieren und die Stabilität des Stromnetzes durch intelligente Laststeuerung zu verbessern.

Weitere Informationen: e3dc.com

3. Günstige Bedingungen für Solarenergie

Trotz der norddeutschen Lage bietet Osnabrück eine ausreichende Sonneneinstrahlung für wirtschaftlich rentable Photovoltaikanlagen. Die durchschnittliche Globalstrahlung in Osnabrück liegt bei etwa 1000 kWh/m² pro Jahr, was vergleichbar mit vielen anderen erfolgreichen Solarregionen Europas ist.

Zusätzlich verfügt die Stadt über zahlreiche ungenutzte Dachflächen, insbesondere auf Gewerbe- und Industriegebäuden. Diese großflächigen Dachanlagen bieten ein enormes Potenzial für die solare Stromerzeugung. Aufgrund steigender Strompreise setzen immer mehr Haushalte und Unternehmen auf Eigenstromnutzung durch Photovoltaik-Anlagen.

4. Politische Unterstützung und Förderprogramme

Die Stadt Osnabrück verfolgt eine aktive Klimaschutzstrategie, die den Ausbau erneuerbarer Energien fördert. Die Stadt bietet verschiedene Förderprogramme und Beratungsangebote für Bürgerinnen und Bürger an, um den Umstieg auf Solarenergie zu erleichtern.

Zudem arbeitet die Stadt eng mit Forschungseinrichtungen und Unternehmen zusammen, um innovative Projekte im Bereich der Solarenergie zu unterstützen. Beispielsweise werden in Kooperation mit lokalen Akteuren Pilotprojekte zu intelligenten Energienetzen und Solar-Carports realisiert.

Weitere Informationen: nachhaltig.osnabrueck.de

5. Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) als Impulsgeber

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit Sitz in Osnabrück ist eine der bedeutendsten Umweltstiftungen Deutschlands. Sie fördert zahlreiche Projekte im Bereich der Solarenergie und der Energiewende auf nationaler Ebene.

Ein Beispiel ist das Programm „Kirchengemeinden für die Sonnenenergie“, in dessen Rahmen mehr als 700 Kirchengemeinden bei der Installation von Photovoltaikanlagen unterstützt wurden. Ebenso hat die DBU zahlreiche Forschungsprojekte zur Weiterentwicklung von Solar- und Speichertechnologien finanziert.

Weitere Informationen: dbu.de

6. Ausbau von Solarparks und Großanlagen

Die Stadtwerke Osnabrück investieren verstärkt in Solarprojekte. Ein Beispiel ist die Photovoltaikanlage am Wasserwerk Thiene, die jährlich etwa 1,4 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt. Diese Menge reicht aus, um rund 400 Haushalte mit erneuerbarem Strom zu versorgen.

Neben städtischen Projekten setzen auch immer mehr Gewerbebetriebe und Industrieunternehmen auf Photovoltaikanlagen. Durch den Einsatz großer Dach- und Freiflächenanlagen leisten sie einen wichtigen Beitrag zur regionalen Energiewende und reduzieren gleichzeitig ihre Betriebskosten durch günstigeren Eigenstrom.

Weitere Informationen: stadtwerke-osnabrueck.de

Fazit

Osnabrück ist heute eine Modellregion für die Nutzung von Solarenergie. Die frühe Einführung des Solardachkatasters, innovative Unternehmen wie E3/DC, überregionale Photovoltaik-Player wie Evergreen Energiesysteme GmbH, die starke Förderung durch die DBU und die politischen Unterstützungsmaßnahmen haben dazu beigetragen, dass die Stadt eine Vorreiterrolle in der Solarbranche einnimmt. Mit dem kontinuierlichen Ausbau von Photovoltaikanlagen und Speichersystemen wird Osnabrück auch in Zukunft eine zentrale Rolle in der Energiewende spielen.

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Presse-kontakt: Klaus-Martin Meyer

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