Meilenstein in Förderstedt: Sachsen-Anhalt setzt auf Großspeicher für stabile Stromversorgung

Sachsen-Anhalt unterstreicht erneut seine Vorreiterrolle in der Energiewende: Mit dem Spatenstich für den derzeit größten im Bau befindlichen Batteriespeicher Deutschlands setzt das Bundesland ein klares Zeichen für die Zukunft der Energieversorgung. In Förderstedt, Salzlandkreis, errichtet das Unternehmen ECO STOR einen Großspeicher mit einer beeindruckenden Leistung von 300 Megawatt sowie einer Speicherkapazität von über 716 Megawattstunden – ein Projekt mit Strahlkraft weit über die Landesgrenzen hinaus.

Energiespeicher gelten als Schlüsseltechnologie der Energiewende. Denn während Wind- und Sonnenenergie nicht jederzeit im gleichen Umfang zur Verfügung stehen, sorgt moderne Speichertechnik dafür, dass Energie genau dann bereitsteht, wenn sie gebraucht wird. „Mit dem Bau dieses Speichers sichern wir nicht nur die Netzstabilität, sondern ermöglichen auch eine effizientere Nutzung erneuerbarer Energiequellen“, erklärte Sachsen-Anhalts Energieminister Prof. Dr. Armin Willingmann beim offiziellen Startschuss des Projekts. Er betonte: „Speicher helfen, Überschüsse aufzunehmen, Netze zu entlasten und kostspielige Abschaltungen zu vermeiden.“

Die Anlage in Förderstedt wird vollständig privatwirtschaftlich finanziert – ein Beweis für die Attraktivität und Wirtschaftlichkeit solcher Projekte. Zudem darf sich die Kommune auf erhebliche Gewerbesteuereinnahmen freuen: 90 Prozent der Einnahmen aus dem Betrieb des Speichers verbleiben künftig vor Ort.

Energiespeicher im Aufwind – Sachsen-Anhalt investiert in die Zukunft

Der Trend zum Ausbau von Stromspeichern ist deutlich: Allein bei Heimspeichern in privaten Haushalten verzeichnet Sachsen-Anhalt einen Anstieg von rund 84 Prozent zwischen 2023 und September 2025 – von gut 26.000 auf über 48.000 installierte Systeme. Auch bei gewerblichen und industriellen Speichern ist das Wachstum unübersehbar: Die Zahl der Gewerbespeicher hat sich mehr als verdoppelt, Großspeicher sind von neun auf nunmehr dreizehn gestiegen.

Diese Entwicklung spiegelt einen grundlegenden Wandel wider: Energiespeicher sind längst kein Nischenthema mehr, sondern eine tragende Säule der zukünftigen Energiearchitektur. Sie stabilisieren nicht nur das Netz, sondern ermöglichen es, erneuerbare Energien flächendeckend und netzdienlich zu integrieren – ein Aspekt, den auch Georg Gallmetzer, Geschäftsführer von ECO STOR, betont: „Unsere Speicher sorgen für Flexibilität und Versorgungssicherheit. Damit liefern wir die notwendige Infrastruktur, um die Energiewende nachhaltig umzusetzen.“

Ministerium plant landesweite Speicherstrategie

Um die positive Entwicklung strategisch zu begleiten, kündigte Minister Willingmann zudem die Erarbeitung einer Speicherstrategie für Sachsen-Anhalt an. Diese soll im Frühjahr 2026 vorgestellt werden. Ziel ist es, den Ausbau gezielt zu steuern und die passenden Standorte für neue Großspeicher zu identifizieren. Gleichzeitig sollen Information und Akzeptanzförderung eine zentrale Rolle spielen. Willingmann: „Wir möchten Transparenz schaffen und frühzeitig die Bürgerinnen und Bürger einbinden – denn nur gemeinsam gelingt die Energiewende.“

Mit Projekten wie dem in Förderstedt zeigt sich, dass Sachsen-Anhalt die Zeichen der Zeit erkannt hat. Speicherlösungen sind nicht nur technologische Meilensteine, sondern ein entscheidender Hebel für Klimaschutz, Netzsicherheit und regionale Wertschöpfung.

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