Hybrides Heizsystem: Wann macht es Sinn?

Die Energiewende bringt viele Hausbesitzer ins Grübeln: Soll ich meine alte Öl- oder Gasheizung komplett austauschen und auf eine Wärmepumpe setzen – oder lohnt sich ein hybrides Heizsystem mehr? Kontaktiere uns gern für Deine neue Wärmepumpe, egal ob klassisch oder hybrid. 

Die Antwort hängt stark von den Gegebenheiten des Gebäudes ab. Grundsätzlich lässt sich jedes Haus mit einer reinen Wärmepumpe beheizen. Doch ob das wirtschaftlich und sinnvoll ist, hängt von mehreren Faktoren ab.

Reine Wärmepumpe: Wann funktioniert sie optimal?

Damit eine Wärmepumpe effizient arbeitet, sollten bestimmte Voraussetzungen gegeben sein:

  • Gute Dämmung: Ist das Gebäude bereits energetisch saniert?
  • Niedrige Vorlauftemperaturen: Gibt es eine Fußbodenheizung oder moderne Heizkörper?
  • Neue Fenster: Sind die Fenster nicht älter als 15 Jahre?
  • Geringer Energiebedarf: Ist der Wärmebedarf des Hauses insgesamt niedrig?
  • Geringer Warmwasserbedarf: Wird nicht übermäßig viel Warmwasser benötigt?

Wenn die meisten dieser Fragen mit „Ja“ beantwortet werden können, steht einem Umstieg auf eine reine Wärmepumpe nichts im Wege. Dann sind weder hohe Stromkosten noch Komforteinbußen zu erwarten.

Hybrides Heizsystem: Die clevere Alternative

In der Praxis zeigt sich jedoch, dass über 80 % der Bestandsgebäude nicht alle Kriterien erfüllen. Typische Herausforderungen sind:

  • unzureichende Dämmung
  • alte Fenster
  • Heizkörper statt Flächenheizung
  • hoher Wärmebedarf

In solchen Fällen kann eine reine Wärmepumpe zwar technisch funktionieren, führt aber oft zu sehr hohen Stromkosten. Genau hier kommt das hybride Heizsystem ins Spiel.

So funktioniert ein hybrides Heizsystem

Ein hybrides Heizsystem kombiniert die vorhandene fossile Heizung (z. B. Gas oder Öl) mit einer Wärmepumpe. Dabei übernimmt die Wärmepumpe den Großteil der Heizleistung – typischerweise bis zu 80 % des Jahresbedarfs. Nur in Spitzenzeiten, etwa bei sehr kalten Außentemperaturen oder hohem Warmwasserbedarf, springt die bestehende Heizung ein.

Die Vorteile:

  • Effizienz: Die Wärmepumpe arbeitet die meiste Zeit im optimalen Bereich.
  • Kostenkontrolle: Fossile Brennstoffe werden nur noch zu ca. 20 % benötigt.
  • Ressourcenschonung: Die bestehende Heizanlage kann weiter genutzt werden, anstatt sie sofort zu ersetzen.
  • Flexibilität: Auch unsanierte oder teilsanierte Gebäude profitieren von den Vorteilen moderner Wärmepumpentechnik.

Fazit: Hybrid als Brücke zur Zukunft

Ein hybrides Heizsystem ist besonders für Bestandsgebäude sinnvoll, die nicht die optimalen Voraussetzungen für eine reine Wärmepumpe erfüllen. Es verbindet das Beste aus zwei Welten: hohe Effizienz im Alltag und Sicherheit in Spitzenlastzeiten.

Wer seine Heizkosten senken und gleichzeitig den Einsatz fossiler Brennstoffe deutlich reduzieren möchte, findet im hybriden Heizsystem eine praxisnahe und nachhaltige Lösung.

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