Niedersachsen gibt Gas bei der Energiewende: Task-Force liefert Rekordergebnisse und macht Platz für den nächsten Schub

Mit einem entschlossenen Maßnahmenpaket und klarem Fokus hat die niedersächsische Task-Force Energiewende in nur zweieinhalb Jahren Maßstäbe gesetzt: Genehmigungsverfahren wurden drastisch beschleunigt, der Photovoltaik-Ausbau erreichte neue Rekordwerte, und erstmals deckt das Bundesland mehr als seinen gesamten Stromverbrauch aus erneuerbaren Energien. Ein Erfolg, der nun in reguläre Verwaltungsstrukturen überführt wird – aber mit Nachhall.

Windkraft-Genehmigung in 3,5 Monaten: Niedersachsen gibt Tempo vor

Während bundesweit noch durchschnittlich neun Monate auf eine Genehmigung für Windkraftanlagen gewartet wird, hat Niedersachsen die Bearbeitungszeit auf 3,5 Monate gesenkt – ein Quantensprung für Investoren, Projektierer und Kommunen. Möglich wurde dies durch gezielte Unterstützung der Genehmigungsbehörden, optimierte Verfahren und eine enge Zusammenarbeit mit den kommunalen Spitzenverbänden.

Allein 2024 wurden über 2.000 MW Windenergie-Leistung genehmigt, doppelt so viel wie noch 2022. Damit summiert sich die installierte Windkraftleistung in Niedersachsen mittlerweile auf mehr als 13.000 MW – ein zentraler Baustein für die Energiewende.

Photovoltaik: Verdreifacht in zwei Jahren

Auch im Bereich Solarenergie zeigt sich der Erfolg der Task-Force deutlich: Der Zubau an Photovoltaik-Leistung wurde verdreifacht. Mit mehr als 1.600 MW im Jahr 2024 wurde ein neuer Rekord aufgestellt, womit Niedersachsen nun über 10.000 MW installierte PV-Leistung verfügt. Besonders dynamisch entwickelte sich dabei das Segment der Freiflächen-Photovoltaik, das seinen jährlichen Zubau sogar vervierfachte.

Strom aus Sonne, Wind und Biogas übersteigt Bedarf

Ein historischer Meilenstein: Im Jahr 2024 übertraf der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch erstmals die 100-Prozent-Marke. Das bedeutet: Niedersachsen erzeugt mehr grünen Strom, als es selbst verbraucht – ein Schritt, der das Land zum „Energiemotor Europas“ macht, wie Energieminister Christian Meyer betont.

Strukturen, die bleiben – Know-how, das wirkt

Auch wenn die Task-Force nun planmäßig ihre Arbeit beendet, bleiben ihre Instrumente und Erfolge erhalten. Das Personalverstärkungsprogramm „Verfahrensbeschleunigung Energiewende“ läuft weiter und unterstützt die Fachbehörden auch künftig bei Planungs- und Genehmigungsprozessen.

Ebenso wird die Servicestelle Erneuerbare Energien (SEE) als zentrale Anlaufstelle für Kommunen und Genehmigungsbehörden dauerhaft bestehen. Sie bietet rechtliche Beratung, Informationsmaterialien, Fachveranstaltungen und moderiert bei komplexen Verfahren – ein wichtiger Garant für weiterhin effiziente Abläufe vor Ort.

Netzausbau als Schlüssel zur Zukunft

Die Energiewende endet nicht an der Steckdose – sie beginnt dort. Deshalb wurde innerhalb der Task-Force auch der Netzausbau systematisch beschleunigt. Neben der Übertragungsnetz-Ebene rückte insbesondere das Verteilnetz in den Fokus, um Engpässe frühzeitig zu erkennen und Schlüsselprojekte proaktiv zu begleiten. Themen wie die Integration von Batteriespeichern und Netzverknüpfungspunkten wurden in Fachkreisen angestoßen und praxisnah weiterentwickelt.

Fazit: Niedersachsen schafft Tempo – und Struktur

Mit dem Abschluss der Task-Force geht eine der effektivsten Organisationsformen der jüngeren Energiepolitik zu Ende – doch ihre Wirkung bleibt. Die Prozesse sind verstetigt, die Zuständigkeiten klar, die Erfolgszahlen sprechen für sich. Wirtschaftlicher Fortschritt, Klimaschutz und sichere Energieversorgung sind in Niedersachsen längst keine Gegensätze mehr, sondern gemeinsame Ziele auf einem klaren Kurs zur Klimaneutralität.

Wer in die Energiezukunft investieren will, findet in Niedersachsen nun nicht nur ideale Bedingungen – sondern auch die Gewissheit: Hier wird angepackt, nicht gebremst.

 

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Klaus-Martin Meyer

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