Vom 8. bis 10. September 2025 fand am Institut für Solarenergieforschung Hameln (ISFH) in Emmerthal ein Ereignis statt, das den Forschungsstandort Niedersachsen im Bereich Photovoltaik nachhaltig prägen dürfte: der erste solarResearch.niedersachsen-Workshop. Organisiert im Rahmen der Förderinitiativen FuturePV und NextGenPV von zukunft.niedersachsen, brachte das Format über 17 renommierte Forschungsgruppen aus ganz Deutschland zusammen – mit dem Ziel, die nächste Generation der Photovoltaik-Technologien entscheidend voranzubringen.
Niedersachsen vernetzt sich: Forschung im Schulterschluss
Was diesen Workshop besonders machte, war nicht nur die fachliche Tiefe, sondern vor allem die enge thematische Verzahnung der beteiligten Teams. Vom Quantenmodell bis zur Modulstabilität, von der Materialentwicklung bis zum Recycling – der Workshop deckte das gesamte Innovationsspektrum der Photovoltaik ab.
Die vertretenen Forschungsgruppen präsentierten Arbeiten zu:
- Theoretischer Materialforschung und Molekülsynthese
- Stabilitätsverbesserung von Solarzellen
- Charakterisierung neuartiger Photovoltaik-Materialien
- Industrienahen Produktionsverfahren
- Kabelloser Energieübertragung
- Ertragsoptimierung für niedersächsische PV-Standorte
- Umweltverträglichkeit und Recyclingfähigkeit
Diese Bandbreite zeigt: Niedersachsen ist nicht nur Anwenderland, sondern Treiber technologischer Innovation im Bereich Photovoltaik.
ISFH als Knotenpunkt für Photovoltaik-Innovation
Das ISFH in Emmerthal fungierte nicht nur als Gastgeber, sondern ist auch aktiver Forschungspartner in beiden Projekten. Mit Fokus auf die Entwicklung von Perowskit- und Tandemsolarzellen sowie der Übertragung von Photovoltaik-Technologien auf verwandte Anwendungen wie die Elektrolyse, leistet das Institut einen zentralen Beitrag zur Energiewende aus Niedersachsen heraus.
„Der Workshop hat einmal mehr gezeigt, welches hohe Niveau die Photovoltaik-Forschung in Niedersachsen erreicht hat – und wie wertvoll der Austausch zwischen Disziplinen ist“, betonte Prof. Jan Schmidt (ISFH & Leibniz Universität Hannover), wissenschaftlicher Leiter von FuturePV.
Sein Kollege Prof. Robby Peibst (ISFH & LUH), der das Projekt NextGenPV betreut, ergänzte: „Gerade die themenübergreifende Kooperation ist der Schlüssel für bahnbrechende technologische Durchbrüche.“
Einblicke, Austausch und Ausblick
Neben fachlichen Vorträgen und Poster-Sessions ermöglichte der Workshop den rund 50 Teilnehmenden auch einen Blick hinter die Kulissen: Eine Laborführung durch das ISFH gab exklusive Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte und modernste Labortechnologien.
Die Rückmeldungen der Teilnehmenden fielen durchweg positiv aus. Der intensive Austausch inspirierte nicht nur neue Projektideen, sondern stärkte auch das Netzwerk niedersächsischer und überregionaler Forschungseinrichtungen.
Zukunft der Photovoltaik beginnt in Niedersachsen
Mit Formaten wie dem solarResearch.niedersachsen-Workshop wird der Weg geebnet für eine technologiegetriebene Energiewende „made in Niedersachsen“. Die Veranstalter kündigten bereits an, den Workshop als regelmäßiges Event zu etablieren – eine vielversprechende Perspektive für alle, die in der Forschung und Entwicklung zukunftsfähiger Photovoltaiklösungen aktiv sind.
Fazit:
Die Zukunft der Photovoltaik nimmt in Niedersachsen konkrete Formen an – durch exzellente Forschung, starke Netzwerke und das gemeinsame Ziel, nachhaltige und effiziente Solartechnologien zu entwickeln. Der solarResearch.niedersachsen-Workshop ist ein eindrucksvolles Beispiel für die Innovationskraft des Landes und ein echtes Leuchtturmprojekt für den gesamten Photovoltaik-Sektor.





