Sozialer Klimaschutz mit Balkonkraftwerken: Neue Förderungen für einkommensschwache Haushalte in Hamburg

Caritas und Stadt Hamburg setzen auf nachhaltige Energie und soziale Gerechtigkeit

Mit dem „Stromspar-Check“ und einer neuen Förderung für Balkonkraftwerke zeigt Hamburg, wie sozialverträglicher Klimaschutz funktionieren kann. Besonders Haushalte mit geringen Einkommen profitieren nun doppelt: durch niedrigere Stromkosten und den Zugang zu eigener Stromproduktion per Mini-Solaranlage.

Stromspar-Check: Ein bewährter Hebel gegen hohe Energiekosten

Seit über 16 Jahren bietet die Caritas mit dem Stromspar-Check eine kostenfreie und praxisnahe Energieberatung für Haushalte mit geringem Einkommen. Allein in Hamburg wurden bereits mehr als 15.800 Haushalte beraten – mit beachtlicher Wirkung: Über 43.500 Tonnen CO₂ konnten so eingespart werden. Außerdem haben sich die Energiekosten der Teilnehmenden im Schnitt um 258 Euro pro Jahr reduziert – ein echter Mehrwert, gerade in Zeiten steigender Energiepreise.

Neben fundierten Energiespartipps erhalten teilnehmende Haushalte auch kostenlose Soforthilfen: etwa LED-Leuchten, schaltbare Steckerleisten, wassersparende Duschköpfe und Zeitschaltuhren. Für besonders stromfressende Altgeräte wie Kühlschränke oder Gefriertruhen gibt es darüber hinaus eine Förderung von bis zu 400 Euro, sofern Bundesmittel kombiniert werden.

Das Programm wird vom Bundesumweltministerium (BMUV) unterstützt, während Hamburg zusätzlich rund 400.000 Euro zur Verfügung stellt – ein starkes Zeichen für kommunalen Klimaschutz mit sozialem Fokus.

Neu ab Frühsommer 2025: Förderung für Balkonkraftwerke

Ein weiterer Meilenstein im sozialen Klimaschutz startet im Frühsommer 2025: die Förderung von Balkonkraftwerken – kleinen Photovoltaik-Anlagen, die sich unkompliziert auf Balkonen, Carports oder Terrassen installieren lassen. Der produzierte Strom kann direkt im Haushalt genutzt werden und reduziert somit langfristig die Stromrechnung.

Das Besondere: 90 Prozent der Gesamtkosten für die PV-Module werden gefördert. Anspruchsberechtigt sind Haushalte, die Bürgergeld, Wohngeld, BAföG oder ähnliche Leistungen beziehen – oder deren Einkommen unterhalb der Pfändungsfreigrenze liegt.

Interessierte können sich direkt an die Caritas Hamburg wenden und werden vor Ort individuell beraten. Der Einstieg in die eigene Stromproduktion wird damit nicht nur erschwinglich, sondern zum greifbaren Beitrag für den persönlichen Klimaschutz.

Politik und Praxis ziehen an einem Strang

Jens Kerstan, Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft, betont:

„Der Stromspar-Check und die Balkonkraftwerk-Förderung vereinen soziale Gerechtigkeit mit Klimaschutz und Energieeffizienz. Damit leisten wir einen echten Beitrag für eine gerechtere Energiewende.“

Auch Christoph Dreger, Projektleiter bei der Caritas Hamburg, unterstreicht den gesellschaftlichen Nutzen:

„Energiesparen ist das Gebot der Stunde. Mit den neuen Fördermöglichkeiten ermöglichen wir auch Menschen mit kleinem Budget, sich aktiv am Klimaschutz zu beteiligen.“

So funktioniert die Anmeldung

Die Teilnahme am Stromspar-Check ist einfach:
📞 Telefon: 040 280140 381
📧 E-Mail: Stromsparcheck-Hamburg@Caritas-im-Norden.de
🌐 Infos: www.caritas-hamburg.de

Ein direkter Kontakt für die Balkonkraftwerk-Förderung wird zum Projektstart im Frühsommer 2025 freigeschaltet.


Fazit: Hamburg zeigt, wie Klimaschutz alle erreichen kann – unabhängig vom Einkommen. Mit kostenfreier Beratung, Fördermitteln und praktischen Hilfen schaffen Stadt und Caritas einen Zugang zur Energiewende für alle. Besonders Balkonkraftwerke bieten eine zukunftsweisende Lösung für Privathaushalte – effizient, nachhaltig und jetzt auch sozial gefördert.

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Presse-kontakt: Klaus-Martin Meyer

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