Während die Installationskosten für Photovoltaikanlagen im zweiten Quartal 2025 bundesweit um durchschnittlich 5,7 Prozent gestiegen sind, zeichnet sich in einzelnen Bundesländern ein gegenteiliger Trend ab – allen voran in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Der aktuelle Solarpreisindex (SPINX) von Selfmade Energy in Zusammenarbeit mit ImmoScout24 macht deutlich: Der Standort entscheidet maßgeblich über die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage.
NRW trotzt dem Trend – und wird günstiger
Nordrhein-Westfalen ist derzeit eines der wenigen Bundesländer, in dem die Kosten für die Installation von Photovoltaik-Anlagen im zweiten Quartal gesunken sind – um beachtliche 1,5 Prozent. Das bedeutet einen Preisvorteil von über sieben Prozentpunkten im Vergleich zum Bundesdurchschnitt. Diese Entwicklung ist ein Signal an Eigenheimbesitzer:innen im Westen: Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um in eine eigene Solaranlage zu investieren.
Auch im Jahresvergleich zeigt NRW eine erfreuliche Bilanz. Die Preise sind hier um 10,4 Prozent gefallen – deutlich mehr als der bundesweite Durchschnitt von 6,6 Prozent. Damit positioniert sich das bevölkerungsreichste Bundesland als attraktiver Standort für private Solarenergie-Investitionen.
Niedersachsen überzeugt mit starkem Jahresrückgang
Noch eindrucksvoller fällt die Entwicklung in Niedersachsen aus. Zwar verzeichnete das Bundesland im zweiten Quartal einen leichten Preisanstieg von 3,7 Prozent, doch im Zwölfmonatsvergleich sanken die Installationspreise um satte 12,1 Prozent – ein Wert, der weit unter dem Bundesdurchschnitt liegt.
Für viele Hausbesitzer:innen in Niedersachsen bietet sich damit eine seltene Gelegenheit: Trotz kurzfristiger Schwankungen sorgt der mittelfristige Preisverfall für verbesserte Amortisationszeiten. Kombiniert mit anhaltend hohen Strompreisen von über 40 Cent pro Kilowattstunde, wird die Investition in eine PV-Anlage wirtschaftlich zunehmend attraktiver.
Regionale Unterschiede nehmen zu
Der SPINX-Index zeigt neben den positiven Entwicklungen in NRW und Niedersachsen auch ein wachsendes Nord-Süd- und Ost-West-Gefälle. Während in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt starke Quartalsanstiege von bis zu 7,4 Prozent zu verzeichnen sind, stabilisieren sich die Preise in weiten Teilen Norddeutschlands. Besonders drastisch sind die Rückgänge in Bremen (-13,1 %), Hamburg und eben Niedersachsen (jeweils -12,1 %).
„Der Photovoltaik-Markt durchläuft gerade eine Konsolidierungsphase. Trotz jüngerer Kostensteigerungen können Eigentümer:innen von sehr günstigen Bedingungen profitieren“, erklärt Christoph Barniske, Geschäftsführer von Selfmade Energy. Das unterstreicht: Wer sich jetzt informiert und die regionalen Preisentwicklungen genau beobachtet, kann langfristig profitieren.
Fazit: Jetzt aktiv werden
Die Daten zeigen klar: Während bundesweit die Preise für Photovoltaik kurzzeitig anziehen, eröffnen sich in Bundesländern wie Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen attraktive Einstiegschancen. Wer über eine eigene Solaranlage nachdenkt, sollte den regionalen Markt genau im Blick behalten und sich von Fachbetrieben vor Ort beraten lassen.
Quelle:
Pressemitteilung von Selfmade Energy und ImmoScout24 vom 17.07.2025