Agri-Photovoltaik neu gedacht: Wie diveo die Energiewende auf dem Acker vorantreibt

Die Energiewende braucht innovative Ideen – und genau hier setzt die neu gegründete diveo GmbH an. Entstanden aus dem renommierten Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE), bringt das junge Unternehmen frischen Wind in die Agrar- und Solarbranche. Das Ziel: Agri-Photovoltaik nicht nur effizient, sondern auch wirtschaftlich tragfähig zu gestalten – und zwar als sogenannte Co-Location-Projekte, bei denen Photovoltaik, Landwirtschaft und Batteriespeicher an einem Ort verschmelzen.

Was diveo auszeichnet, ist die einmalige Kombination aus wissenschaftlicher Tiefe und unternehmerischer Agilität. Die beiden Gründer sind nicht nur ehemalige Mitglieder des Fraunhofer ISE, sondern auch erfahrene Startup-Entwickler im Energiemarkt. Damit trifft exzellente Forschung auf praktische Umsetzungskompetenz – eine Konstellation, die Prof. Dr. Andreas W. Bett, Leiter des Fraunhofer ISE, als „spannend und zukunftsweisend“ beschreibt.

Technologie trifft Landwirtschaft
Das Herzstück der diveo-Projekte liegt in der gezielten Verschmelzung von Stromproduktion und landwirtschaftlicher Nutzung. Agri-PV ist dabei mehr als nur eine doppelte Flächennutzung: Durch intelligente Systemauslegung mit Hilfe von Lichtsimulationen und Pflanzenverschattungsanalysen lassen sich die Anlagen passgenau auf die jeweilige Nutzung – etwa im Obstbau, Ackerbau oder auf Dauergrünland – zuschneiden. Unterschiedliche Ausführungen wie hochaufgeständerte Ost-West-Systeme oder Trackeranlagen ermöglichen eine flexible Integration in bestehende Betriebsstrukturen.

Besonders interessant: Die Integration von Grau- oder Grünstromspeichern ermöglicht es, lokal erzeugten Strom effizient zwischenzuspeichern und netzdienlich einzuspeisen. Das macht die Anlagen nicht nur nachhaltiger, sondern auch wirtschaftlich attraktiver – gerade für Landwirtschaftsbetriebe, die zunehmend unter Preisdruck und Klimarisiken stehen.

Ein Beitrag zur nachhaltigen Landnutzung
Der große Vorteil von Agri-Photovoltaik liegt in der multifunktionalen Nutzung der Fläche. Während auf dem Boden weiterhin angebaut und geerntet wird, produziert das Dach aus Solarmodulen sauberen Strom. Gleichzeitig schützen die Anlagen die Kulturen vor extremen Wetterereignissen wie Hagel, Dürre oder Spätfrost – ein echter Mehrwert angesichts zunehmender Klimavariabilität.

Damit erschließt diveo nicht nur eine neue Einkommensquelle für landwirtschaftliche Betriebe, sondern erhöht auch deren Resilienz gegenüber Ernteausfällen. Gemeinden, Investoren und Flächenbesitzer profitieren gleichermaßen: Durch die Einbindung lokaler Stakeholder entstehen Projekte mit hoher Akzeptanz und Wertschöpfung in der Region.

Forschung als Fundament
Bereits seit über einem Jahrzehnt forscht das Fraunhofer ISE an der Agri-Photovoltaik. Die Ausgründung diveo baut damit auf einem soliden Fundament aus Erkenntnissen, Pilotanlagen und Daten auf. Diese wissenschaftliche Vorarbeit ist der entscheidende Vorsprung, wenn es um maßgeschneiderte Lösungen und skalierbare Geschäftsmodelle geht.

Fazit:
Mit diveo tritt ein Unternehmen auf den Plan, das die Energiewende buchstäblich auf das Feld bringt. Die Verbindung von Landwirtschaft, Photovoltaik und Speichersystemen eröffnet neue Wege für eine nachhaltige, resiliente und wirtschaftlich tragfähige Landnutzung. Es bleibt spannend zu sehen, wie sich dieses Modell in der Fläche durchsetzt – das Potenzial ist jedenfalls enorm.

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Presse-kontakt: Klaus-Martin Meyer

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