Ein Stadiondach mit Photovoltaik & Botschaft: Der FC St. Pauli installiert die weltweit größte Regenbogen-Solaranlage

Am 27. Mai 2025 – pünktlich zum Deutschen Diversity Tag – kündigten der FC St. Pauli und Energiepartner LichtBlick ein außergewöhnliches Projekt an: Auf dem Dach der Nordtribüne des Millerntor-Stadions entsteht die weltweit größte Solaranlage in Regenbogenfarben. Die Installation ist weit mehr als nur ein technisches Highlight. Sie steht symbolisch für Vielfalt, gesellschaftliche Verantwortung und den mutigen Weg des FC St. Pauli, Nachhaltigkeit und Haltung sichtbar zu verbinden.

Regenbogen trifft Energiewende

1.080 farbig laminierte Solarmodule, 1.800 m² Fläche, rund 285.000 kWh jährliche Stromproduktion – die Zahlen der Anlage beeindrucken. Doch noch eindrucksvoller ist die Botschaft, die von ihr ausgeht: ein weithin sichtbares Zeichen für eine offene, diverse Gesellschaft und für eine Zukunft mit Erneuerbaren Energien. Auf dem Weg zur neuen Saison wird das farbenfrohe Solarkraftwerk in Betrieb gehen – ein echtes Novum im Stadionumfeld weltweit.

Marc Wallraff, CEO von LichtBlick, bringt es auf den Punkt: „Vielfalt, Klimaschutz und gesellschaftliche Verantwortung gehören für uns untrennbar zusammen.“

Nachhaltigkeit auf dem Vormarsch – nicht nur in Hamburg

Das Projekt am Millerntor ist Teil eines wachsenden Trends im Profifußball: Immer mehr Vereine übernehmen Verantwortung für Umwelt und Gesellschaft – und setzen diese sichtbar um.

Bereits 2024 hat Borussia Dortmund (BVB) gemeinsam mit der WestfalenWIND Gruppe eine große Photovoltaikanlage auf dem Dach des Trainingsgeländes in Brackel installiert – ein Leuchtturmprojekt in Schwarzgelb. Mehr zu diesem Projekt ist in unserem Beitrag Photovoltaik-Offensive am SIGNAL IDUNA PARK: Borussia Dortmund setzt auf grüne Stadion-Zukunft zu lesen.

Ein weiteres Vorbild in Sachen grüner Fußball kommt aus Großbritannien: Die Forest Green Rovers, vom Guardian als „nachhaltigster Fußballverein der Welt“ bezeichnet, betreiben nicht nur ihr Stadion mit Ökostrom, sondern setzen in allen Bereichen auf Klimaschutz – von veganem Catering bis hin zur eigenen PV-Anlage. Auch der SC Freiburg setzt auf Sonne: Auf dem Dach des Europa-Park Stadions wird seit Jahren mit einer großflächigen Photovoltaikanlage sauberer Strom erzeugt.

Mehr als Technik: Ein klares Zeichen für Vielfalt und Sicherheit

In einer Zeit, in der queere Menschen weltweit unter Druck geraten, sieht sich der FC St. Pauli in der Verantwortung, aktiv Haltung zu zeigen. Die Regenbogen-Solaranlage ist dabei mehr als eine energetische Maßnahme – sie ist ein Symbol für Schutzräume, für Inklusion und für Solidarität mit der LGBTQI*-Community. „Wir wollen Vielfalt leben, Unterschiede erkennen und schätzen, aber auch Gemeinsamkeiten sehen“, heißt es aus der Vereinsführung.

Tanja von St. Pauli Pride bringt die gesellschaftliche Dimension des Projekts auf den Punkt: „Dass wir hier am Millerntor diese Sichtbarkeit in Kombination mit erneuerbaren Energien bekommen, ist ein starkes Zeichen auf so vielen Ebenen.“

Fazit: Wenn Haltung und Innovation Hand in Hand gehen

Mit der Regenbogen-Solaranlage zeigt der FC St. Pauli, wie Fußball mehr sein kann als nur Sport. Es geht um gesellschaftliche Verantwortung, ökologische Innovation und gelebte Vielfalt – vereint unter einem Dach. Ein Dach, das von nun an nicht nur Energie liefert, sondern auch Hoffnung, Sichtbarkeit und Haltung.

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Presse-kontakt: Klaus-Martin Meyer

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