Fassaden-Photovoltaikanlage in der österreichischer Arena: Sauberer Strom trifft energieeffizienten Eissport

Die STEFFL Arena in Wien-Kagran, Heimat der Vienna Capitals und größtes Eissportzentrum Österreichs, setzt neue Maßstäbe in Sachen nachhaltiger Energieversorgung: Nach der Inbetriebnahme einer Dach-Photovoltaikanlage im Februar wurde nun auch eine Fassaden-Photovoltaik-Anlage [Anmerkung der Redaktion: Auch Evergreen kann solche Projekte deutschlandweit realisieren] installiert. Damit zeigt Wien Energie, wie sich innovative Solartechnologien selbst in dicht verbautem urbanem Raum gewinnbringend einsetzen lassen.

Doppelte Nutzung: Stromerzeugung und Verschattung

Die neue Fassadenanlage mit einer Leistung von rund 45 kWp ergänzt die bestehende Dachanlage, sodass die gesamte Solarkapazität der Arena nun über 500 kWp beträgt. Der erzeugte Ökostrom wird direkt vor Ort genutzt – etwa für die Beleuchtung, die Kälteanlagen und den laufenden Trainings- und Spielbetrieb.

Besonders clever: Die an der Glasfassade angebrachten ultraleichten Solarmodule übernehmen nicht nur die Stromproduktion, sondern fungieren gleichzeitig als Verschattungselemente für die Eisfläche. In den Nachmittagsstunden reduziert dies die direkte Sonneneinstrahlung auf das Eis – was die Kühlaggregate entlastet und den Stromverbrauch weiter senkt.

Maßgeschneiderte Photovoltaik für die Großstadt

Jede neue PV-Anlage stärkt die nachhaltige Energieversorgung Wiens“, betont Karl Gruber, Geschäftsführer von Wien Energie. Die Fassaden-Photovoltaik der STEFFL Arena sei ein Paradebeispiel für maßgeschneiderte Energielösungen im urbanen Raum. Dass dabei auch funktionale Synergien wie Eisflächenbeschattung entstehen, zeigt, wie nachhaltige Technologien gleich mehrfachen Nutzen stiften können.

Die verwendeten Module stammen vom österreichischen Spezialisten DAS Energy. Es handelt sich um flexible Klebemodule, die direkt auf die Glasfassade aufgebracht wurden – ganz ohne zusätzliche Trägersysteme. Das spart nicht nur Material, sondern senkt auch das Gewicht erheblich und erlaubt eine einfache, ästhetisch unaufdringliche Integration in die Gebäudehülle.

Ganzjähriger Betrieb – ganzjähriger Strombedarf

Die STEFFL Arena ist weit mehr als eine Wintersportstätte: Auch in den Sommermonaten laufen Trainings, Veranstaltungen und Publikumseislaufen weiter. Damit ist der Strombedarf ganzjährig hoch – ideale Bedingungen für eine effiziente Solarstromnutzung über die Fassade, insbesondere bei starker Sonneneinstrahlung.

Mit dem Projekt demonstriert Wien Energie eindrucksvoll, dass Photovoltaik an Fassaden nicht nur technisch möglich, sondern auch ökonomisch und ökologisch sinnvoll ist. Gerade für Städte mit begrenzten Dachflächen eröffnet die vertikale Integration neue Perspektiven für den PV-Ausbau.

Wien als Vorreiter der urbanen Energiewende

Durch Projekte wie dieses etabliert sich Wien als Vorreiter nachhaltiger Stadtentwicklung. Die Kombination aus erneuerbarer Stromproduktion, Energieeffizienz und intelligenter Gebäudenutzung ist ein Modell für die Energiewende im urbanen Raum – mit Mehrwert für Sport, Klima und Gesellschaft.

 

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