Sind Sie auf der Suche nach der idealen Wärmepumpe für Ihr Zuhause und fragen sich: Wärmepumpe Monoblock oder Split – welche ist die bessere Wahl? In Zeiten steigender Energiepreise und strengerer Umweltauflagen ist die Entscheidung für eine effiziente Heizlösung entscheidend. Dieser Blogbeitrag vergleicht die beiden gängigsten Varianten von Luft-Wasser-Wärmepumpen detailliert, basierend auf aktuellen Erkenntnissen aus Fachquellen. Wir beleuchten Funktionsweise, Vorteile, Nachteile, Kosten, Effizienz und mehr, damit Sie fundiert entscheiden können. Ob Neubau oder Altbausanierung – hier finden Sie alle Infos, um die passende Wärmepumpe zu wählen.
Was ist eine Wärmepumpe eigentlich?
Bevor wir in den Vergleich von Wärmepumpe Monoblock oder Split eintauchen, ein kurzer Überblick: Eine Wärmepumpe nutzt Umweltenergie (z. B. aus der Luft) zum Heizen und Kühlen. Sie funktioniert wie ein umgekehrter Kühlschrank: Ein Kältemittelkreislauf entzieht der Außenluft Wärme, verdichtet sie und gibt sie an den Heizkreislauf ab. Luft-Wasser-Wärmepumpen sind besonders beliebt, da sie einfach zu installieren sind und keine Erdbohrungen erfordern. Beide Varianten – Monoblock und Split – arbeiten nach diesem Prinzip, unterscheiden sich aber in der Bauweise und Aufteilung der Komponenten.
Monoblock-Wärmepumpe: Definition und Funktionsweise
Eine Monoblock-Wärmepumpe ist eine kompakte Einheit, in der alle wesentlichen Komponenten – Ventilator, Verdampfer, Kompressor, Verflüssiger und Expansionsventil – in einem einzigen Gehäuse integriert sind. Das Gerät wird meist außen aufgestellt, kann aber auch innen platziert werden. Der Kältemittelkreislauf läuft vollständig in dieser Einheit ab. Die erzeugte Wärme wird über isolierte Wasserleitungen (Vor- und Rücklauf) ins Haus transportiert.
Diese Bauweise macht die Monoblock-Variante robust und wartungsarm, da der Kreislauf werkseitig geschlossen ist. Moderne Modelle verwenden umweltfreundliche Kältemittel wie Propan und erreichen COP-Werte (Coefficient of Performance) von 3 bis 4,5 – das bedeutet, aus 1 kWh Strom entstehen 3 bis 4,5 kWh Wärme.
Vorteile der Monoblock-Wärmepumpe
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- Einfache und schnelle Installation: Keine Kältemittelleitungen nötig, kann von jedem qualifizierten Heizungsinstallateur montiert werden.
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- Geringerer Wartungsaufwand: Keine regelmäßigen Dichtheitsprüfungen des Kältemittels.
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- Platzsparend im Haus: Keine separate Inneneinheit erforderlich.
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- Weniger fehleranfällig: Geschlossener Kreislauf reduziert Leckagerisiken.
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- Günstiger in der Anschaffung und Installation für viele Szenarien.
Nachteile der Monoblock-Wärmepumpe
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- Gefriergefahr bei Wasserleitungen: In kalten Wintern müssen Leitungen gut isoliert und mit Frostschutzmitteln versehen sein.
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- Etwas höherer Stromverbrauch: Bis zu 10–15 % mehr als Split-Modelle, besonders bei extremer Kälte.
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- Größere Außeneinheit: Erfordert mehr Platz im Garten oder an der Fassade.
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- Höhere Geräuschentwicklung: Bis zu 50–60 dB(A) außen, vergleichbar mit einer normalen Unterhaltung.
Split-Wärmepumpe: Definition und Funktionsweise
Bei einer Split-Wärmepumpe ist das System in zwei Einheiten geteilt: Eine Außeneinheit (mit Ventilator, Verdampfer und oft dem Kompressor) und eine Inneneinheit (mit Verflüssiger und Expansionsventil). Die Einheiten sind über isolierte Kältemittelleitungen verbunden, die die Wärme transportieren. Der Kreislauf wird vor Ort befüllt und abgedrückt.
Diese Aufteilung ermöglicht eine flexiblere Platzierung und bessere Effizienz, da der Kompressor oft innen geschützt ist. COP-Werte liegen bei 3,5 bis 5, und die Systeme sind besonders stabil bei niedrigen Temperaturen.
Vorteile der Split-Wärmepumpe
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- Höhere Effizienz: Spart 10–15 % Strom im Jahresverlauf, ideal für kalte Regionen.
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- Flexiblere Aufstellung: Kleinere Außeneinheit, längere Leitungen möglich ohne große Verluste.
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- Leiser Betrieb: Geräusche (35–55 dB(A)) hauptsächlich außen; Inneneinheit fast unhörbar.
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- Erweiterbar: Leistung kann nachträglich angepasst werden.
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- Keine Gefriergefahr: Kältemittelleitungen sind frostresistent.
Nachteile der Split-Wärmepumpe
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- Komplexere Installation: Erfordert einen zertifizierten Kältetechniker (Kälteschein).
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- Höherer Wartungsaufwand: Jährliche Dichtheitsprüfungen bei >3 kg Kältemittel.
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- Mehr Platz im Haus: Inneneinheit (Größe eines Kühlschranks) braucht einen frostfreien Raum.
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- Höhere Anschaffungskosten: Oft 10–20 % teurer als Monoblock.
Direkter Vergleich: Monoblock vs. Split-Wärmepumpe
Um die Entscheidung Wärmepumpe Monoblock oder Split zu erleichtern, hier eine Übersichtstabelle mit den wichtigsten Kriterien:
| Kriterium | Monoblock-Wärmepumpe | Split-Wärmepumpe |
|---|---|---|
| Bauweise | Kompakt, alles in einer Einheit | Geteilt in Außen- und Inneneinheit |
| Installation | Einfach, 1–2 Tage, kein Kälteschein | Komplex, 2–3 Tage, Kälteschein erforderlich |
| Effizienz (JAZ) | 3,5–4,5 | 4,0–5,0 |
| Geräuschpegel | 50–60 dB(A) außen | 35–55 dB(A), leiser innen |
| Wartung | Gering, alle 1–2 Jahre | Höher, jährliche Prüfungen |
| Eignung für Klima | Mild bis moderat kalt | Extrem kalt, höhere Stabilität |
| Platzbedarf | Mehr außen, weniger innen | Weniger außen, mehr innen |
| Erweiterbarkeit | Begrenzt | Hoch |
Diese Werte basieren auf typischen Modellen für Einfamilienhäuser (8–12 kW).
Kostenvergleich: Was kostet Monoblock oder Split?
Die Kosten hängen von Hausgröße, Modell und Region ab, aber hier grobe Schätzungen für ein 150 m² Einfamilienhaus:
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- Monoblock-Wärmepumpe: Anschaffung 10.000–15.000 €, Installation 3.000–5.000 €, Gesamt 13.000–20.000 €. Betriebskosten: 1.000–1.350 €/Jahr (bei 30 Cent/kWh).
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- Split-Wärmepumpe: Anschaffung 12.000–18.000 €, Installation 4.000–7.000 €, Gesamt 16.000–25.000 €. Betriebskosten: 900–1.200 €/Jahr.
Förderungen (z. B. BEG in Deutschland) decken bis zu 70 % ab, gleich für beide Varianten. Langfristig amortisiert sich Split durch Einsparungen in 5–7 Jahren.
Effizienz und Energieverbrauch im Detail
Beide Varianten sind energieeffizient, aber Split-Wärmepumpen haben oft den Vorteil: Ihre Jahresarbeitszahl (JAZ) liegt bei 4–5, was bedeutet, dass sie aus 1 kWh Strom bis zu 5 kWh Wärme erzeugen. Monoblock-Modelle erreichen 3,5–4,5. In kalten Wintern verbraucht Monoblock bis zu 15 % mehr Strom, da der Kompressor außen der Kälte ausgesetzt ist. Kombinieren Sie beide mit Photovoltaik für maximale Einsparungen – bis zu 70 % Eigenverbrauch möglich.
Installation und Wartung: Was Sie wissen müssen
Die Installation einer Monoblock-Wärmepumpe ist unkompliziert: Außeneinheit auf Betonfundament, kleine Wanddurchbrüche für Wasserleitungen. Kein Spezialist nötig. Wartung: Alle 1–2 Jahre, Fokus auf Frostschutz.
Bei Split-Wärmepumpen muss ein Kältetechniker die Leitungen befüllen – höherer Aufwand, aber flexibler. Wartung umfasst jährliche Dichtheitsprüfungen, um Lecks zu vermeiden. In beiden Fällen: Professionelle Montage für Garantie und Förderung empfohlen.
Wann wählen Sie Monoblock oder Split?
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- Wählen Sie Monoblock, wenn: Sie einen Altbau sanieren, wenig Platz im Haus haben, milde Winter in Ihrer Region herrschen und Sie Kosten minimieren wollen. Ideal für Neubauten mit guter Dämmung.
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- Wählen Sie Split, wenn: Sie in kalten Regionen leben, maximale Effizienz priorisieren, Platz für eine Inneneinheit haben und bereit sind, mehr in Installation zu investieren. Perfekt für unsanierte Altbauten mit hohem Wärmebedarf.
Berücksichtigen Sie immer eine Fachberatung – Faktoren wie Hausdämmung und Heizsystem (z. B. Fußbodenheizung) spielen eine Rolle.
Fazit: Die beste Wärmepumpe für Sie
Bei der Frage Wärmepumpe Monoblock oder Split gibt es keine Einheitslösung – es hängt von Ihren Bedürfnissen ab. Monoblock überzeugt durch Einfachheit und geringere Kosten, Split durch Effizienz und Flexibilität. Beide sind umweltfreundlich und förderfähig, sparen langfristig Heizkosten und reduzieren CO₂-Emissionen. Lassen Sie sich von einem Experten beraten, um die optimale Variante zu finden. So heizen Sie nachhaltig und effizient in 2025 und darüber hinaus.
Haben Sie Fragen? Teilen Sie sie in den Kommentaren!
FAQ: Häufige Fragen zu Wärmepumpe Monoblock oder Split
Welche ist günstiger im Betrieb?
Split spart oft 10–15 % Strom, besonders in kalten Wintern.
Kann ich beide kühlen lassen?
Ja, beide Varianten können kühlen, aber nur bei Flächenheizsystemen effektiv.
Brauche ich eine Genehmigung?
In der Regel ja, prüfen Sie lokale Bauvorschriften und Schallschutz.
Wie lange halten die Systeme?
15–20 Jahre bei regelmäßiger Wartung.





