Die Stadt Osnabrück geht mit der überarbeiteten Förderrichtlinie „Osnabrück saniert“ einen wichtigen Schritt in Richtung Klimaneutralität. Ab dem 8. Juli können Hausbesitzer und Eigentümergemeinschaften wieder Förderanträge stellen. Insgesamt stellt die Stadt zwei Millionen Euro zur Verfügung – ein starkes Signal für private Klimaschutzinvestitionen.
Besonders attraktiv sind die neuen Zuschüsse für die Optimierung der Wärmeversorgung. Wer mit seinen Nachbarn über ein gemeinsames Nahwärmenetz nachdenkt, kann sich bis zu 50 % der Beratungskosten erstatten lassen. Ein klarer Anreiz, gemeinschaftlich in zukunftsfähige Energielösungen zu investieren.
Ebenfalls neu im Portfolio: der Zuschuss für einen hydraulischen Abgleich. Diese vergleichsweise einfache Maßnahme sorgt dafür, dass alle Heizkörper optimal mit Wärme versorgt werden. Das spart bis zu zehn Prozent Heizenergie. Die Stadt Osnabrück übernimmt bis zu 30 % der Kosten für die Umsetzung.
Wer seine Heizung tauschen will, sollte auf die passende Heizlast achten. Die neue Förderkomponente „Heizlastberechnung“ übernimmt bis zu 80 % der Kosten für diese essenzielle Vorplanung – ein wichtiger Schritt für den effizienten Betrieb moderner Heizsysteme, insbesondere von Wärmepumpen. Für Geothermie-Interessierte gibt es nun auch einen Zuschuss zur ersten Bohrung, selbst wenn diese nicht nutzbar ist.
Bewährte Förderbausteine bleiben erhalten: Für Dämmmaßnahmen an Mehrfamilienhäusern gibt es weiterhin bis zu 15 % Zuschuss – bei Einsatz nachhaltiger Dämmstoffe sogar bis zu 30 %. Photovoltaikanlagen für Ein- und Mehrfamilienhäuser werden ab einer Leistung von 8 kWp mit 400 Euro je zusätzlichem Kilowattpeak gefördert.
Die Antragstellung erfolgt ausschließlich online über das Service-Portal der Stadt. Weitere Informationen sowie die detaillierten Förderbedingungen finden sich unter www.osnabrueck.de/osnabrueck-saniert. Beratung gibt es dienstags und donnerstags zwischen 14 und 16 Uhr telefonisch unter 0541 323-3245.
Mit dem angepassten Programm „Osnabrück saniert“ wird deutlich: Klimaschutz beginnt zu Hause. Die Stadt schafft Anreize, private Sanierungen voranzutreiben und den Weg zur Energiewende konkret zu gestalten.