Saubere Solarmodule, starker Ertrag: Warum die Reinigung Deiner Photovoltaikanlage bares Geld wert ist? – Darauf solltest Du achten!

Photovoltaik ist die Königsklasse der sauberen Energie – CO₂-neutral, geräuschlos und auf den ersten Blick wartungsfrei. Doch wer sich allein auf Regen und Schnee als Reinigungskräfte verlässt, verschenkt bares Geld. Denn was oberflächlich wie ein gepflegtes Modul aussieht, kann in Wahrheit ein verdeckter Ertragskiller sein. Verschmutzungen durch Staub, Pollen, Ruß oder Vogelkot reduzieren die Leistung von PV-Anlagen deutlich – und führen im schlimmsten Fall zu Schäden. Dieser Beitrag zeigt, warum eine regelmäßige Reinigung sinnvoll ist, worauf zu achten ist und wie sich Fehler vermeiden lassen, die die Module dauerhaft beeinträchtigen.


Verschmutzung ist mehr als nur ein optisches Problem

Einige Betreiber halten Reinigung für überflüssig – mit dem Argument, der Regen erledige das schon. Doch diese Rechnung geht selten auf: Bei Neigungswinkeln unter 15 Grad oder ausbleibenden Niederschlägen bleiben Ablagerungen haften. Besonders hartnäckig sind Vogelkot, Pollen oder Moos. Die Folge? Reduzierter Stromertrag, Hot-Spot-Bildung und im schlimmsten Fall: Modulschäden.

Die Ertragseinbußen können bis zu 20 Prozent betragen – je nach Region, Wetter und Verschmutzungsart. Chemische Partikel aus Industrie, Landwirtschaft oder Straßenverkehr setzen sich ebenso ab wie natürliche Rückstände von Bäumen, Insekten oder Kleintieren. Auch Pilze und Flechten können sich festsetzen – besonders an den Modulrändern. Der daraus entstehende Schatten wirkt wie ein Flaschenhals im Stromfluss.


Selbstreinigung? Eine Mär mit Einschränkungen

Natürlich hat die Natur ihre eigenen Reinigungskräfte. Ein kräftiger Regenschauer kann Staub oder Blätter durchaus wegspülen. Doch selbst dann bleibt meist ein schmieriger Film zurück. Schnee hilft zwar kurzfristig – aber eine geschlossene Schneedecke blockiert schlichtweg das Sonnenlicht. Und kalkhaltige Beregnung aus dem Gartenschlauch hinterlässt oft Flecken, die langfristig zu Mikrorissen führen können.

Ein eindrückliches Beispiel: Ein Eigenheimbesitzer wollte es gut machen und spülte seine Anlage kurzerhand mit Leitungswasser ab – bei strahlendem Sonnenschein. Das Ergebnis? Massive Kalkflecken durch hartes Wasser. Die Reinigungskosten für den professionellen „Notfall-Einsatz“ überstiegen bei weitem den vermeintlichen Nutzen. Ein Lehrstück in Sachen Do-it-yourself-Reinigung.


Wie oft sollte gereinigt werden – und wann?

Generell gilt: Je nach Standort ist eine Reinigung alle zwei bis fünf Jahre empfehlenswert. In landwirtschaftlich geprägten Regionen oder Gegenden mit starker Luftverschmutzung eher jährlich. Der ideale Zeitpunkt? Ein bedeckter Frühlingstag. Denn bei direkter Sonneneinstrahlung kann kaltes Wasser thermische Spannungen erzeugen – mit der Gefahr von Glasbruch. Im Sommer müsste mit warmem Wasser gereinigt werden, was logistisch und finanziell aufwendiger ist.


Professionelle Reinigung: Was kostet der Spaß?

Die Kosten für eine Reinigung bewegen sich meist zwischen 2 und 3 Euro netto pro Quadratmeter. Bei kleinen Anlagen wird häufig pauschal abgerechnet – etwa 95 Euro für bis zu 5 kWp. Wichtig: Angebote sollten Anfahrt, Ausrüstung und Material bereits enthalten. Achte auf fachkundige Betriebe aus der Region – das spart Transportkosten und ist oft flexibler in der Terminplanung.

Roboter kommen mittlerweile bei großen Freiflächenanlagen zum Einsatz. Reinigst Du vollautomatisch – doch nicht immer zur Freude der Modulhersteller: Kratzer durch minderwertige Bürsten oder beschädigte Antireflexschichten sind mögliche Risiken. Sicherheit bieten nur geprüfte Systeme mit Nachweis unabhängiger Institute.


Eigenreinigung? Nur unter bestimmten Bedingungen

Grundsätzlich spricht nichts dagegen, die Module selbst zu säubern – wenn der Zugang gesichert ist und das richtige Equipment zur Verfügung steht. Weiche Teleskopbürsten, kalkfreies Wasser (idealerweise entmineralisiert) und milde, biologisch abbaubare Reinigungsmittel sind Pflicht. Leitungswasser – vor allem in Regionen mit hohem Kalkanteil – ist tabu.

Wichtig: Niemals bei direkter Sonne oder auf heiße Module reinigen. Auch Hochdruckreiniger und aggressive Chemie sind absolut ungeeignet. Und: Die Module dürfen keinesfalls betreten werden! Schon leichte Mikrorisse durch falsches Knien können sich langfristig als Ertragsfalle entpuppen.


Fazit: Wer sauber bleibt, gewinnt

Eine saubere Photovoltaikanlage ist mehr als nur ein ästhetischer Anspruch – sie ist Voraussetzung für maximale Effizienz und langfristige Wirtschaftlichkeit. Ob Eigenleistung oder Fachfirma: Wer regelmäßig reinigt, schützt seine Investition, vermeidet Ertragsverluste und beugt Schäden vor. Denn klar ist: Sonnenenergie funktioniert am besten ohne Schmutzfilter.

Weitere Neuigkeiten

Evergreen Newsletter

Bleibe auf dem aktuellsten Stand

Presse-kontakt: Klaus-Martin Meyer

Klaus-Martin Meyer, Onlinemarketing Magier

Jetzt kostenlos beraten lassen

4.9
Basierend auf 50 Bewertungen
powered by Google